Samstag, 2. Dezember 2017

Gesunde Elisen-Lebkuchen // vegan, glutenfrei & zuckerfrei


Für mich beginnt die Weihnachtszeit immer mit meinem Geburtstag. Immer einen Tag vor dem ersten Adventskalendertürchen, immer in der Woche des weihnachtlichen Schmückens, immer bei nebligem Wetter, immer kurz vor dem ersten Advent und immer mein liebster Tag im Jahr. Dieses Jahr lag sogar Schnee, genau wie ich es mir gewünscht habe. Denn ich liebe Schnee! Auf dem Weg von Mannheim in den Odenwald zu meiner Familie geht es eigentlich stetig bergauf - und irgendwann waren die Wiesen vor den Autofenstern gepudert, die Baumwipfel mit Frost bedeckt und je weiter wir fuhren, desto friedlicher und weißer wurde es. Als wir ankamen schwebte leiser Schnee vom Himmel und ich hätte nicht glücklicher sein können.


Wir machten es uns vor dem Kamin gemütlich, tranken Tee und Kaffee, aßen ein Stück meines Lieblingskäsekuchens, den meine Mama jedes Jahr nach genau dem selben Rezept backt sowie diese leckeren Elisenlebkuchen. Im Gegensatz zum Käsekuchen - und ich finde man darf an seinem Geburtstag ruhig sündigen - sind die Lebkuchen sowohl vegan und zuckerfrei als auch glutenfrei. Gesüßt werden sie mit Agavendicksaft (oder wahlweise Honig, für eine unvegane Variante) und sie sind soo saftig, das ist schon fast unanständig.


Gesunde Elisen-Lebkuchen
für ca. 20 Stück

Zutaten
400 g Haselnüsse, gemahlen
2 TL Lebkuchengewürz
1 Prise Salz
1 Orange
50 g Kokosöl, flüssig
130 g Agavendicksaft oder Honig
3 EL Apfelmus
50 g getrocknete Aprikosen (ungesüßt)
ca. 20 Oblaten
100 g zuckerfreie Schokolade (ich habe welche von Xucker verwendet)
Mandelplättchen für die Deko

Zubereitung
1. Die Aprikosen in eine Schüssel geben und mit heißem Wasser übergießen, für 15 Minuten ziehen lassen und anschließend in kleine Stücke schneiden.
2. Den Ofen auf 175 °C Unter- Oberhitze vorheizen.
3. Die Haselnüsse mit dem Gewürz und dem Salz in einer Schüssel vermischen.
4. Die Schale der Orange abreiben.
5. In einer zweiten Schüssel das Kokosöl, das Süßungsmittel, das Apfelmus sowie die Orangenschale vermischen.
6. Die feuchten Zutaten sowie die Aprikosen zu den trockenen Zutaten geben und alles gut vermischen - ich benutze dazu am liebsten meine Hände. :)
7. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Oblaten darauf verteilen.
8. Auf den Oblaten jeweils 1-2 TL von der Lebkuchenmasse verteilen - je nach dem, welche Größe eure Oblaten haben. Ich habe die Größen variiert und am Ende insgesamt ungefähr 20 unterschiedlich große Lebkuchen heraus bekommen. Wenn ihr nur Kleine macht, werden es eher so um die 25 Stück.
9. Die Lebkuchen in Form drücken, sodass sie schön rund und glatt sind, dafür könnt ihr gerne eure Finger mit etwas Wasser anfeuchten.
10. Im vorgeheizten Ofen für ca. 12 Minuten (die Großen brauchen ca. 15 Minuten) backen.
11. Die Lebkuchen komplett auskühlen lassen, dann die Schokolade schmelzen und sie mit dieser - sowie mit den Mandelblättchen - verzieren.

Diese saftig-süßen, weihnachtlich-würzigen Lebkuchen lege ich euch hiermit wärmstens ans Herz. Ich glaube, ich muss noch eine Fuhre davon machen - das wäre dann inzwischen die Dritte - so gut sind sie! Und gesund noch dazu. :)

Eure Selina 

Freitag, 24. November 2017

Gesunde Zimtplätzchen // vegan, glutenfrei & zuckerfrei


Wenn ihr das hier lest, bin ich schon in Holland. In Rotterdam um genau zu sein, weil dort meine beste Freundin wohnt - und das schon seit über sechs Jahren. Jetzt ist es endlich wieder soweit und ich besuche sie. Aber bevor ich mich einfach so verkrümle, muss ich euch unbedingt noch von diesen gesunden, "rohen" Plätzchen erzählen! Die werden nicht gebacken, sind vegan und glutenfrei und werden nur mit Datteln und durch eine Banane in der Füllung gesüßt - ein echter Kracher also! Ich jedenfalls bin ziemlich begeistert und werde demnächst wohl noch eine neue Ladung machen müssen.


Das Plätzchen backen ist dieses Jahr ein klein bisschen schwierig für mich.
Aufgrund meiner Haut möchte ich auf Weißmehl sowie raffinierten Zucker verzichten und das stellt ein ziemlich großes Hindernis dar. Vor allem, weil meine absolut liebsten Lieblingsplätzchen diese Spitzbuben sind. Aber im Teig ist nicht nur Weizenmehl sondern auch die Marmelade ist natürlich mit Zucker. Ich habe noch keine Alternative dafür gefunden - vor allem weil Marmelade ohne Zucker nunmal nur ein paar Tage haltbar ist. Dafür habe ich mich aber bei anderen Plätzchen ausgelebt, zum Beispiel bei diesen Kokosmakronen, bei denen ich den Zucker einfach durch Xylith ersetzt habe (funktioniert top!). Außerdem habe ich mich frisch in veganen, gluten- und zuckerfreien Elisenlebkuchen verliebt! Das Rezept dazu gibt es nächste Woche. :)


Jetzt bekommt ihr aber erstmal das Rezept für diese Leckerbissen!

Gesunde Zimtplätzchen
frei nach diesem Rezept

Zutaten
Füllung
130 g Cashewkerne, eingeweicht über Nacht
1 Banane
2 TL Kokosöl
3 EL Zitronensaft
1 Dattel
1 TL gemahlene Vanille
1 Prise Salz
1 TL Zimt
nach Bedarf etwas Pflanzenmilch

Teig
200 g gemahlene Mandeln
2 EL Kakaopulver
6 Datteln, am besten Medjool
1 Prise Salz
1 Prise Nelke
1/2 TL Zimt
2 EL Kokosöl

Zubereitung
1. Die Zutaten für die Füllung in einen Mixer geben und auf hoher Stufe zu einer Creme verarbeiten.
2. Auf einem mit Frischhaltefolie ausgelegtem Brett glatt streichen, ca. 3mm dick.
3. Ebenso mit den Zutaten für den Teig verfahren - hierfür müsst ihr den Mixer nicht einmal spülen. :)
4. Die Masse für den Teig etwas flacher, ca. 1,5mm bis 2mm, auf einem Brett flach drücken.
5. Beides für ca. 1 bis 2 Stunden in das Gefrierfach geben.
6. Sowohl aus dem Boden als auch aus der Füllung Sterne (oder jede beliebige Form) ausstechen.
7. Die Schichten aufeinander legen, sodass die Füllung von zwei Schichten Teig eingeschlossen wird.
8. Im Gefrierfach aufbewahren und vor dem Verzehr ca. 1/2 Stunde antauen lassen. Das war's! :)


Sobald ich mich für's Abendessen an den Tisch setze, nehme ich ein paar von ihnen zum antauen aus dem Froster und dann sind sie der perfekte Nachtisch. :)
Ich hoffe, euch gefällt das Rezept und ihr habt Lust bekommen, euch auch einmal an diesen gesunden, zimtigen Plätzchen zu versuchen.

Bis nächste Woche (mit den weltbesten Elisenlebkuchen) und alles Liebe,
Eure Selina